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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 36

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
36 Tie deutsche Katserzeit 919 — 1250. Quedlinburg, Merseburg. Ferner schuf der König auch in Sachsen, dessen Verteidigung bisher wesentlich dem Heerbann der Bauern obgelegen Reiterei, hatte, eine Reiterei von Lehnsleuten, die geeignet war, den Kampf mit den ungarischen Reiterheeren aufzunehmen. Wender/ Diese Truppen erprobte er zuerst im Kriege gegen die Wenderu. trteßc' mit denen die Sachsen seit alters in Grenzfehde lagen. Mitten im Winter, als die Sümpfe des Havelbruchs gefroren waren, eroberte er Brennabor, die Hauptstadt der Heveller, das heutige Brandenburg. Auch andere slavische Stämme zwang er zur Unterwerfung; an der Elbe legte er die Burg Meißen an; auch der Herzog von Böhmen mußte sich demütigen. Mit diesen Kämpfen begann die Wiedereroberung und Germani-sierung der Gebiete östlich von der Elbe und Saale, die einst durch die Völkerwanderung für das Deutschtum verloren gegangen waren. An der Spitze eines streitbaren Heeres stehend. konnte Heinrich nunmehr / den Ungarn den Tribut verweigern. Als sie infolgedessen im Jahre 9j& Ungarn-wiederum nach Sachsen einfielen, trat er ihnen bei Riade, d.h. wohl *933!° am Unstrutried, entgegen. Mit dem Schlachtruf „Kyrie eleison" stürmten die gewappneten sächsischen Reiter, Schildrand neben Schildrand, auf den Feind; in ihrer Mitte ritt der König, vor dem das Heeresbanner mit dem Bilde des Erzengels Michael flatterte. Diesem Angriff hielten die Ungarn nicht stand, sondern ergriffen die Flucht; ihr Lager wurde erstürmt. 936. Im Jahre 936 starb Heinrich auf seiner Pfalz Memleben an der Unstrut und wurde zu Quedlinburg begraben. Er hatte das Reich neu begründet, in Sachsen Burgen und ein schlagfertiges Heer geschaffen, den Erbfeind zurückgeschlagen, die deutschen Grenzen nach Osten und Norden vorgerückt. Mit seiner Regierung beginnt eine Zeit der Macht und des Glanzes für die deutsche Nation. Otto I. der Grofte 936 — 973 § 37. Die Niederwerfung der aufständischen Herzöge und die Neuordnung des Reichs. Heinrichs I. Sohn Otto war ein Fürst von hoheits- Heinrich I. -j-936. I___________________________________ Otto I. Heinrich von Bayern. Bruno, 1973. | Erzb. v. Köln. Otto Ii. Heinrich der Zänker. -s-983. Otto Hi. Heinrich Ii. t1002. f 1024.

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 35

1909 - Leipzig : Hirt
7. Königin Luise. 35 flusses groß geworden, so würden sie meinen, das müsse so sein. Daß es aber anders kommen kann, das sehen sie an dem ernsten Angesichte des Vaters und den östern Tränen der Mutter. Meine Sorgfalt ist meinen Kindern gewidmet für und für, und ich bitte Gott täglich, daß er sie segne und seinen guten Geist nicht von ihnen nehmen möge." Am Ende des Jahres 1809 wurde der Königin Sehnsucht erfüllt, wieder in ihre Hauptstadt Berlin zurückkehren zu können, die sie seit dem Jenaer Unglückstage nicht mehr gesehen hatte. Die ganze Reise von Königsberg nach der Hauptstadt sah einem Triumphzuge ähnlich; allerorten wurde dem geliebten Königspaare der rührendste Empfang bereitet. Ergreifend war der Einzug in Berlin. Im Sommer 1810 konnte ihr noch einer ihrer langjährigen Wünsche erfüllt werden, sie durfte einen Besuch am väterlichen Hofe in Strelitz machen und dort auch ihre geliebte Großmutter, die Führerin ihrer Jugend, wiedersehen. Aber sobald sie sich der mecklenburgischen Grenze näherte, wich ihre Heiterkeit, und bald wurde sie von tiefer Wehmut ergriffen, als ob ein dunkles Vorgefühl ihres baldigen Dahinscheidens ihre Seele erfasse. Diese Wehmut verließ sie nicht mehr, selbst inmitten der Freuden, die ihr am Hofe des Vaters bereitet wurden. Als einige Damen, die ihr von früher vertraut waren, mit Wohlgefallen auf die Perlen, ihren einzigen Schmuck, wiesen, sagte sie: „Ich liebe sie auch sehr und habe sie zurückbehalten, als es darauf ankam, meine Brillanten hinzugeben. Sie passen besser für mich; denn sie bedeuten Tränen, und ich habe deren so viele vergossen." Der König kam ihr nach Strelitz nach. Um die Zeit seines Besuches in ländlicher Stille zuzubringen, fuhren alle nach dem Lustschlosse Hohenzieritz. Dort kam die Königin leidend an. Bald stellten sich Husten und Fieber ein. Zwanzig Tage schwebte sie zwischen Leben und Tod. So nahte die neunte Stunde des 19. Juli 1810, die Todesstunde. Es trat wieder ein heftiger Anfall ein. „Ach, mir hilft nichts mehr als der Tod!" rief die Leidende. Der König saß an ihrem Bette, er hatte ihre rechte Hand ergriffen. Es war 10 Minuten vor 9 Uhr, als die Königin sanft das Haupt zurückbog, die Augen schloß und mit dem Ausrufe: „Herr Jesus, mach es kurz!" die Seele aushauchte. Der König war zurückgesunken; er raffte sich bald wieder auf und hatte noch die Kraft, seiner Luise die Augen zuzudrücken, „seines Lebens Sterne, die ihm auf feiner dunkeln Bahn so treu geleuchtet". Preußen und ganz Deutschland trauerten mit dem Könige um Luise. Der tiefste Schmerz eines ganzen Volkes begleitete ihren Leichenzug nach Berlin und Charlottenburg, wo ihr der edle Gemahl eine Ruhestätte bereitet hat, wie sie ihrer und seiner würdig ist. Die entschlafene königliche 3*

3. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Eisenacher Burg. Viehburg (Stern). Mädelstein. Elsenach und die Wartburg lion Nordosten. Wo der östlichen Straße durch die liebliche Bucht des sagenumsponnenen Hörseltales am Westende des Thüringer Waldes ein bequemer Ausweg nach Südwesten gewiesen wird, erwuchs Eilenach zu einem seit alters wichtigen Verkehrsplatze. Darum schmückten einst Burgen die Kuvven des mit Laubwald bedeckten Bergrandes. Und heute krönt wiederum den Wartberg die aus Trümmern herrlich wiedererstandene Wartburg, die in Sage und Geschichte gefeierte hohe Warte zwischen Thüringen und Hessen. Zu ihr schlängeln sich von der traulich anmutenden Stadt reizvolle Wege durch Wald und Schluchten wie Pfade eines verzauberten Parkes empor.

4. Deutsche Geschichte - S. 36

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
36 Die deutsche Kaiserzeit 919 — 1250. Quedlinburg, Merseburg. Ferner schuf der König auch in Sachsen, dessen Verteidigung bisher wesentlich dem Heerbann der Bauern obgelegen Reiterei, hatte, eine Reiterei von Lehnsleuten, die geeignet war, den Kampf mit den ungarischen Reiterheeren aufzunehmen. Rubelt. Diese Truppen erprobte er zuerst im Kriege gegen die Wenden, mit denen die Sachsen seit alters in Grenzfehde lagen. Mitten im Winter, als die Sümpfe des Havelbruchs gefroren waren, eroberte er B r e n n a b o r, die Hauptstadt der Heveller, das heutige Brandenburg. Auch andere slavische Stämme zwang er zur Unterwerfung; an der Elbe legte er die Burg Meißen an; auch der Herzog von Böhmen mußte sich demütigen. Mit diesen Kämpfen begann die Wiedereroberung und Germanisieruug der Gebiete östlich von der Elbe und Saale, die einst durch die Völkerwanderung für das Deutschtum verloren gegangen waren. An der Spitze eines streitbaren Heeres stehend, konnte Heinrich nunmehr den Ungarn den Tribut verweigern. Als sie infolgedessen im Jahre 933 Ungarn-wiederum nach Sachsen einfielen, trat er ihnen bei Riade, d.h. wohl am *933? Unstrutried, entgegen. Mit dem Schlachtruf „Kyrie eleison" stürmten die gewappneten sächsischen Reiter, Schildrand neben Schildrand, aus den Feind; in ihrer Mitte ritt der König, vor dem das Heeresbanner mit dem Bilde des Erzengels Michael flatterte. Diesem Angriff hielten die Ungarn nicht stand, sondern ergriffen die Flucht; ihr Lager wurde erstürmt. 936. Im Jahre 936 starb er auf seiner Pfalz M e m l e b e n an der Unstrut und wurde zu Quedlinburg begraben. Er hatte das Reich neu begründet, in Sachsen Burgen und ein schlagfertiges Heer geschaffen, den Erbfeind zurückgeschlagen, die deutschen Grenzen nach Osten und Norden vorgerückt. Mit seiner Regierung beginnt eine Zeit der Macht und des Glanzes für die deutsche Nation. Otto I. der Gros;e 93« - 973 § 37. Die Niederwerfung der aufständischen Herzöqe und die Neuordnung des Reichs. Heinrichsi. Sohn Otto war ein Fürst von hoheitl- Heinrich I. -j-936. Heinrich von Bayern. Bruno. Erzb. v. Köln. Otto I. Heinrich von 1973. Otto H. Heinrich der Zänker, f 983. Otto Iii. Heinrich Ii. 11002. 1 1024.

5. Geschichte des Altertums - S. 26

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Geschichte der Griechen. die Waffen zu übergeben, zugerufen habe: „Komm und hole sie!"; und wie ein anderer Spartaner auf die Prahlerei des Persers, daß die Pfeile des persischen Heeres die Sonne verdunkeln würden, die lakonische Antwort gegeben habe: „Nun, so werden wir im Schatten fechten". Zwei Tage lang griffen die Perser an, immer neue Scharen herbeiführend; aber alle Stürme wurden von der unerschütterlichen Tapferkeit der Verteidiger abgewiesen. Da fand sich ein Verräter, der eine feindliche Abteilung auf Bergpfaden in den Rücken der Griechen führte. Als L e o n i d a s diese Meldung erhielt, ließ er den größten Teil des Heeres in Eile den Rückzug antreten. Er selbst aber blieb mit 300 Spartanern an Ort und Stelle stehen, da es ihnen, wie er sagte, die Ehre verbot zu fliehen; und ihm schlossen sich 700 Männer aus der böotischen Stadt Thespiäan, entschlossen für das Vaterland den Tod zu erleiden. So zog denn diese Schar in den letzten Kampf; nach heftiger Gegenwehr, und nachdem sie viele Femde getötet hatten, wurden sie alle erschlagen. An der Stelle, wo Leonidas siel, errichtete man nachher einen steinernen Löwen. Das Grabmal der gefallenen Spartaner aber schmückte der Dichter mit Versen, die in der Übersetzung Friedrich Schillers so lauten: Wandrer, kommst du nach Sparta, verkünde dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl. Indessen hatte die griechische Flotte nicht unglücklich gefochten. Als aber die Nachricht von dem Ende des Leonidas eintraf, ging auch sie zurück und versammelte sich in dem Sunde von Salamis; das Landheer der Peloponnesier aber zog sich nach dem Isthmus zurück, wo Befestigungen errichtet waren. Lurwande- § 28. Die Schlacht bei Salamis 480. Als sich nun die Masse des Athener. Persetcheeres durch Mittelgriechenland heranwälzte, konnten die Athener nicht hoffen, ihre Stadt verteidigen zu können. So verließen sie denn das Vaterland. Weib und Kinder und, soviel sie von der Habe retten konnten, brachten sie nach Salamis oder der Küste von Argalis hinüber; die Männer aber bestiegen die Schiffe. Denn die Schiffe waren nach Themistokles' Deutung die hölzerne Mauer, welche, wie das delphische Orakel geweissagt hatte, die Athener beschirmen würde. Nur wenige Athener faßten den Orakel-»ranb von spruch wörtlich und zogen sich auf die Akropolis hinter eine hölzerne Schutz-* ^el wehr zurück; diese kamen sämtlich um, da der Feind die Burg erstürmte und die Tempel und die Stadt niederbrannte. Unter den Führern der griechischen Flotte herrschte indessen große Un-

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 119

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
I 119 Schleswig-Holstein. § 78 Kieler Hafen begrüßt den Kaiser. [trifft, bietet der Kriegshafen einen unvergleichlichen Anblick: Mit einem Schlage brechen aus den Feuer- M) ein ohrenbetäubendes Donnergebrüll läßt alle Fenster der Umgegend erklirren. j^eenlandschaft (Plön). gehende ostholsteinische Landschaft hinaus. Links, in einer Senkung, zwischen den Seen, das freund- tmd der Spiegel des Großen Plöner Sees sichtbar, der sich im Hintergrunde bis über die Mitte hinaus ^legene Städtchen war von 1896—1910 der Aufenthaltsort der kaiserlichen Prinzen. Das Prinzenhaus Ps im Bilde hinter dem Schlosse sichtbar wird.

7. Für Seminare - S. 478

1912 - Breslau : Hirt
478 B. Länderkunde. — Vi. Europa. 241. Panorama von Plön. (Im Hintergrunde Die mächtigen Schmelzwasser des zurückweichenden Gletschers durchbrachen ältere Endmoränen 2. Der Baltische Landrücken. § 316. I- Bodengestaltung und Bewässerung. Wenn auch die langgestreckte Bodenanschwellung des Baltischen Landrückens durch ein älteres Grund- gebirge, dessen Köpfe an verschiedenen Stellen zutage treten, vermutlich vorgezeichnet ist, so hat sie ihre heutige Oberslächeugestaltung doch in erster Linie durch die Wirkungen der Eiszeit erhalten und wird in der Haupt- sache auch durch eiszeitliche Ablagerungen gebildet. Der Geschiebelehm, dem die ertragreichen Landstriche ihre Fruchtbarkeit verdanken, ist vielfach mit bogenförmig verlaufenden, verschieden breiten und stellenweise stattlich hohen Hügelreihen, den End- und Seitenmoränen einstiger Gletscher, bedeckt. Den Endmoränen der zurückweichenden, hier jedoch lange im Stillstand ver- harrenden Eisdecke entsprechen die drei großen Bogen des Baltischen Höhen- zuges: 1. der Preußische Höhenzug um die Danziger Bucht, 3. der Pommersche und Mecklenburgische Höhenzug um die Pommersche Bucht, 3. der Schleswig-Holsteinische und Jütische Höhenzug um die Südwestbucht. Der Baltische Landrücken oder, wie er wegen seines Reichtums an Seen auch heißt, die Baltische Seenplatte nimmt im ganzen nach W hin an Höhe ab. Durch- schnittlich am höchsten ist die Preußische Seenplatte, doch gehört die bedeutendste Erhebung, die höchste Schuttaufhäufung in Norddeutschland, nämlich der Turm- berg (330 m, westlich vondanzig), dem Pommerscheu Laudrücken an. Die meisten und größten Seen weist die Ostpreußische, danach die Mecklenburgische Seenplatte auf. Die bedeutendsten Seen Ostpreußens sind derspirding- und der Mauersee, jeder über 100qkm groß. Der größte Seenorddeutschlauds überhaupt ist der Mürihsee

8. Deutsche Geschichte - S. 199

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Napoleon im Kampfe mit England. Spanien und sterreich. 199 8 209. Der sterreichische Krieg. 1809. Die heldenmtige Erhebung 1809. des spanischen Volkes machte berall in Europa den tiefsten Eindruck; tn Deutschland besonders weckte sie die Hoffnung, durch eine Volkserhebung das Joch des Weltherrschers abschtteln zu knnen. Da war es Osterreich, das an Frankreich den Krieg erklrte und das Zeichen einer nationalen Er-Hebung gab. An die Spitze des Heeres trat E r z h e r z o g K a r l; em Zug strmischer Begeisterung ging durch das sterreichische Volk. _ Ein Aufstand der Tiroler gegen die bayrische Herrschaft leitete Den 3tufftanb. Krieg ein. Unter Andreas Hofer, Speckbacher und anderen khnen und begeisterten Fhrern erhoben sie sich und eroberten mit Hilse einer fter-reichischen Heeresabteilung Innsbruck. Ein Einfall dagegen, den Erz-h e r z o g K a r l in Bayern machte, milang. Siegreich zog Napoleon die Donau abwrts und besetzte, ohne Widerstand zu finden, Wien. Zum zweiten Male hatte er Kaiser Franz aus seiner Hauptstadt vertrieben. Als nun aber Napoleon den Versuch machte, die Donau zu berschreiten und die auf dem nrdlichen Ufer stehenden Truppen des Erzherzogs Karl ^ anzugreifen, erlitt er in der verlustreichen, zweitgigen Schlacht bei A s p e r n Jism. eine Niederlage und wurde zum Rckzge der den Strom gezwungen. Uberall erklang jetzt der Ruhm des sterreichischen Heerfhrers, durch den Napoleon zum ersten Male geschlagen worden war. Damals machte der preuische Major von Schill den tollkhnen Versuch, seinen König, der am Kampfe teilzunehmen zgerte, mit Gewalt in den Krieg hineinzuziehen. Auf eigene Hand begann er den Krieg. Mit feinem Hufarenregiment ber-schritt er die Elbe, eine Kompagnie Infanterie folgte nach; bald aber wurde er von der Ubermacht der Gegner durch Mecklenburg nach Stralsund gedrngt, wo er im Straenkampfe fiel. Von den Feinden wurde ihm das Haupt abgeschnitten. Elf feiner Offiziere wurden zu Wesel aus Befehl Napoleons als Ruber erschossen; sie starben als Helden mit dem Rufe: Es lebe der König!" Napoleon hatte indessen neue Truppen an sich gezogen. Zum zweiten Male fhrte er sein Heer der die Donau und trug bei W a g r a m einen entscheidenden Sieg davon. Darauf schlo Kaiser Franz einen Waffenstill-stand, dem einige Monate spter derfriedevon Wien folgte. Osterreich mute sich dazu verstehen, die illyrischen Provinzen", d. h. die Kstengebiete am adriatischen Meere, und andere Landesteile abzutreten. Auerdem schlo es sich der Festlandsperre an. Auf Seiten der sterreicher hatte auch der feines Landes beraubte Herzog Friedrichwilhelmvonbraunfchweig,der Sohn des bei Auerstedt verwundeten Herzogs, gefochten. Er hatte den Waffenstill-

9. Deutsche Geschichte - S. 36

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
36 Die deutsche Kaiserzeit 919 1250. Quedlinburg, Merseburg. Ferner schuf der König auch in Sachsen, dessen Verteidigung bisher wesentlich dem Heerbann der Bauern obgelegen Reiterei, hatte, eine Reiterei von Lehnsleuten, die geeignet war, den Kamps mit den ungarischen Reiterheeren aufzunehmen. Wenden- Diese Truppen erprobte er zuerst im Kriege gegen die Wenden, mit denen die Sachsen seit alters in Grenzfehde lagen. Mitten im Winter, als die Smpfe des Havelbruchs gefroren waren, eroberte er B r e n n a b o r, die Hauptstadt der Heveller, das heutige Brandenburg. Auch andere slavische Stmme zwang er zur Unterwerfung; an der Elbe legte er die Burg Meien an; auch der Herzog von Bhmen mute sich demtigen. Mit diesen Kmpfen begann die Wiedereroberung und Germanisierung der Ge-biete stlich von der Elbe und Saale, die einst durch die Vlkerwanderung sr das Deutschtum verloren gegangen waren. An der Spitze eines streitbaren Heeres stehend, konnte Heinrich nunmehr den Ungarn den Tribut verweigern. Als sie infolgedessen im Jahre 933 Ungarn- Wiederum nach Sachsen einfielen, trat er ihnen bei Ria de, d.h. wohl am 'S'' Unstrutried, entgegen. Mit dem Schlachtruf Kyrie eleison" strmten die gewappneten schsischen Reiter, Schildrand neben Schildrand, auf den Feind; in ihrer Mitte ritt der König, vor dem das Heeresbanner mit dem Bilde des Erzengels Michael flatterte. Diesem Angriff hielten die Ungarn nicht stand, sondern ergriffen die Flucht; ihr Lager wurde erstrmt. 936. Im Jahre 936 starb er aus seiner Pfalz Memleben an der Unstrut und wurde zu Quedlinburg begraben. Er hatte das Reich neu be-grndet, in Sachsen Burgen und ein schlagfertiges Heer geschaffen, den Erbfeind zurckgeschlagen, die deutschen Grenzen nach Osten und Norden vor-gerckt. Mit seiner Regierung beginnt eine Zeit der Macht und des Glanzes fr die deutsche Nation. Otto I. der Grosse 936 973. 87. Die Niederwerfung der aufstndischen Herzsie und die Neu-orduung des Reichs. Heinrichsi. Sohn Otto war ein Fürst von hoheits- Heinrich I. f 936. Otto I. Heinrich von Bayern. Bruno. -j- 973. j Erzb. v. Kln. Otto Ii. Heinrich der Znker. t 983. Otto Iii. Heinrich Ii. 1 1002. t 1024.

10. Das Altertum - S. 44

1907 - Leipzig : Voigtländer
44 Geschichte der Griechen. griechische Geschichtschreiber herodot berechnet das Landheer auf 1 700 000 Fußgänger und 80000 Heiter, die Flotte auf 1200 Kriegsschiffe und 3000 saftschiffe. Sind diese Zahlen wohl auch übertrieben, so mag doch das persische Heer über eine halbe Million Krieger gezählt haben. Das Landheer rückte in drei Zügen in Mazedonien und Thessalien ein, wahrend die Flotte gleichzeitig an der Küste hinfuhr. dermiechen A^"ch griechischer Staat gab den vorausgesandten Herolden des Großkönigs Erde und Wasser. Hthen und Sparta aber waren zum widerstände entschlossen und vereinigten sich mit den ihnen ergebenen Städten zu einer Eidgenossenschaft,- Sparta erhielt den Oberbefehl. c) Schlacht bei Thermopylä 480. Ein griechisches Heer von etwa 6000 Mann unter dem Spartanerkönig Ceöntöas erwartete die Ärmopa p^r am Engpaß von Therinopyla, der zwischen dem ©tagebirge und 480 dem sumpfigen Meeresstrande den einzigen Eingang aus Thessalien nach Hellas bildet. Ein Warner sagte den Griechen, die Pfeile der Perser würden die Sonne verdunkeln; doch ein wackerer Spartaner gab die lakonische Rntwort: „So werden wir im Schatten fechten." Zwei Tage lang schlugen die Griechen die Übermacht der Perser zurück; selbst die Kernschar der 10000 „Unsterblichen" konnte nichts ausrichten. Dreimal soll Xerxes bestürzt von seinem Thronsitz aufgesprungen sein, als er die schweren Verluste seines Heeres bemerkte. D$p2itöes5 Da zeigte ein Verräter, mit Hamen E p h i ä 11 e s, den Persern einen Fußsteig über das Gebirge, auf dem sie das Griechenheer umgehen konnten. Jetzt vermochte Leonidas das vorrücken des Feindes nicht länger zu verhindern. Er entließ daher am dritten Morgen den größten Teil seiner Streiter und starb, um ihren Hückzug zu decken, mit 300 Spartiaten und 700 Thespiern in wildem Kampfe den Heldentod. (£in steinerner £örve wurde später als Ehrenmal auf einem Hügel des Engpasses aufgestellt, und eine Inschrift rief dem vorübergehenden zu: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl." Hun rückte Lerxes mit seinen Heerscharen in Hellas ein; die (Eroberung des ganzen griechischen Landes schien unvermeidlich. d) Seeschlacht bei Salamis. Da kam den Griechen Rettung durch seegefefy |fyre Flotte. Sie kämpfte zuerst bei Rrterntfium an der Hordspitze der Artemifium Insel Euböa rühmlich, aber entscheidungslos. Hach der Schlacht bei Thermopt)Iä ging sie nach Salamis zurück. Den Athenern hatte das Drakel geraten, sich hinter hölzernen Mauern zu schützen; sie räumten die Heimat, schickten die Ihrigen auf die benachbarten Küsten und Inseln
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